In diesem Falle stimmt's: Tabernakel in Molpertshaus erstrahlt in neuem Glanz

MOLPERTSHAUS (Osterwoche 2022) - Für ganz kurze Zeit gab es in Molpertshaus einen "Aushilfs-Tabernakel", was aber aufmerksamen Besucherinnen und Besuchern der Gottesdienste bzw. der Kirche auch aufgefallen ist. Der Grund war, wie berichtet, die Renovation des in Teilen schwarz "angelaufenen" Tabernakels aus Tombak, der bei der Kirchenrenovation in Molpertshaus in den 50er Jahren auf dem "Hochaltar" aufgestellt wurde. Tatsächlich war es im Jahre 1958, als der Tabernakel angeschafft wurde. Geschaffen hat diesen Goldschmied Walter Huppert aus Kaiserslautern. Das Material wird als Tombak bezeichnet, zuweilen auch Rotmessing genannt, und ist eine Legierung aus Kupfer und Zink, wobei der Kupferanteil über 80 Prozent beträgt, wie aus der Festschrift der Kirchengemeinde Molpertshaus anlässlich der Feiern zum Jubiläum "200 Jahre Kirchengemeinde Molpertshaus, 1803 bis 2003" nachzulesen ist.
Die jetzige Renovation wurde an die Firma Kunstschmiede Johannes Eichler, bis vor kurzem noch aus Ravensburg, mittlerweile in Aulendorf ansässig, vergeben. 
Nun ist der renovierte Tabernakel wieder da und erstrahlt im besten Sinne des Wortes "in neuem Glanz", wie die beiden Fotos vor und nach der Renovation zeigen. Die Schatten, die auch auf dem renovierten Tabernakel zu sehen sind, sind entweder gewollt oder eben Teile des Fotografenschattens...