Erlebnisspaziergang auf den Pfaffenberg zu Himmelfahrt
BERGATREUTE (kurz vor Christi Himmelfahrt) - Bis kurz vor Beginn blieb es äußerst spannend, ob der Erlebnisspaziergang
zum Thema Himmelfahrt stattfinden konnte. Es regnete lange Zeit in Strömen und der Himmel zeigte sich in seinem dunkelsten Grau. Geplant war, passend zum Thema Himmelfahrt, in den Himmel zu schauen, zu staunen, Inhalte zum Thema Himmel zu erfahren und mit dem Himmel in Kontakt zu kommen… und der Himmel machte mit. Pünktlich zu Beginn um 16.30 Uhr hörte es auf zu regnen und die knapp 40 Teilnehmer konnten, gemeinsam mit David Bösl, am Pfarrgemeindehaus Bergatreute starten. Die Gruppe lief zunächst durch den eindrücklich verwilderten Garten des ehemaligen Kindergartens Maria Heimsuchung. Hier wurde am Marienbildstöckle Halt gemacht, um mit dem Lied „Weißt du wo der Himmel ist?“, begleitet von Klara Michel auf der Gitarre, den Gottesdienst zu beginnen. Zunächst waren alle Teilnehmer eingeladen, die Bäume zu betrachten. Stellen doch die Bäume die Lebewesen auf der Erde dar, welche fest im Boden verankert sind und dennoch dem Himmel am höchsten entgegenwachsen können. Um dies besser nachspüren zu können, leitete David Bösl hier die Gruppe an, eine eindrückliche Thai Chi- Übung durchzuführen. Somit waren alle körperlich und geistig bereit für die Tour auf den Pfaffenberg. Auf dem Weg Richtung Tennisplatz kam die Gruppe schnell ans nächste Bildstöckle… Warum ist der Himmel blau? Was ist das Universum? Warum gibt es im Englischen zwei Begriffe für Himmel? … Diese spannenden Fragen wurden hier geklärt, bevor der Spaziergang weiterging. An einer freien Stelle hinter dem Tennisplatz bekam jeder Teilnehmer ein kleines Weihrauchkörnchen. Dieses konnte dann, im Gedenken an einen lieben Verstorbenen, in das von den Ministranten mitgebrachte Weihrauchfass gelegt werden. Durch den Rauch konnten unsere Gedanken symbolisch zu den Verstorbenen im Himmel aufsteigen. Für viele war dies ein eindrücklicher und bewegender Moment. Auf einem kurzen Anstieg zum Kreuz auf dem Pfaffenberg ging es nun darum, dem Himmel etwas näher zu kommen. Oben angekommen konnte ein Ausblick über Bergatreute, aber auch bis zum „Höchsten“ im Süden und zum „Bussen“ im Westen genossen werden. Dies zeigte uns die Eindrücklichkeit von Gottes Schöpfung und das Gipfelkreuz konnte die weltumspannende Verbindung zwischen Himmel und Erde verdeutlichen. Mit einem „Vater unser“ und dem sehr passenden Lied „Da berühren sich Himmel und Erde“ wurde der Gottesdienst beendet. Um den Ausblick noch ein bisschen zu genießen, verweilte die Gruppe bei Himmelsbrot (Einback) noch eine kurze Zeit auf dem Pfaffenberg, bevor es dann beseelt und gestärkt wieder zurück in den Alltag ging.