Ehrung von Manfred Müller und Franz Ott für langjährigen liturgischen Dienst. - Segen gestiftet und Gutes getan, um die Gemeinde auszubauen zur Ehre Gottes

Wolfegg: Ehrung Manfred Müller und Franz Ott

WOLFEGG (28. Juli 2024) - Im Rahmen des Sonntagsgottesdienstes in Wolfegg am „Tag der Großeltern und Senioren“ am Sonntag, 28. Juli, hat Pfarrer Klaus Stegmaier die Verdienste von Manfred Müller und Franz Ott für die Kirchengemeinde St. Katharina Wolfegg und für die Seelsorgeeinheit Oberes Achtal gewürdigt. Gleichzeitig hieß Pfarrer Stegmaier und Pfarrer Audace Nzopfabarushe willkommen, der in der Zeit vom 30. Juli bis 19. August die Ferienvertretung für Pfarrer Stegmaier übernimmt. Der Priester aus Burundi ist schon seit mehreren Jahren immer wieder in der Seelsorgeeinheit aktiv. Sein für schwäbische Zungen nahezu unaussprechlicher Nachname wird während dieser Zeit nur im ganz offiziellen Rahmen „gekauderwelscht“, sodass es meistens bei der Anrede „Pfarrer Audace“ bleibt, wobei auch „Audace“ wohl am ehesten mit „Odass“ einigermaßen angemessen ausgesprochen wird.
Manfred Müller hat demnach 38 Jahre lang in Wolfegg und den anderen Kirchengemeinden der Seelsorgeeinheit Wort-Gottes-Feiern gehalten und die Einsatzpläne für die Kolleginnen und Kollegen erstellt. Damit hat er, so Pfarrer Stegmaier, das getan, was im Zweiten Vatikanischen Konzil mit dem Begriff der „tätigen Teilnahme“ in der Liturgie besonders hervorgehoben und eingefordert wurde. So habe er und auch Franz Ott, der für 25 Jahre Chorleitung des Wolfegger Kirchenchors geehrt wurde, „Segen gestiftet und Gutes getan, um die Gemeinde aufzubauen zur Ehre Gottes“.
Manfred Müller hat seinen Dienst als Leiter von Wort-Gottes-Feiern, den er neben dem Lektoren- und Kommunionhelferdienst ausübte, noch zu Zeiten begonnen, als man von „Sonntagsgottesdiensten ohne Priester“ gesprochen hat. Pfarrer Otto Schmid hat ihn seinerzeit gefragt, ob er bereit sei, Wortgottesfeiern in Neutann zu halten. Nach der diözesanen Ausbildung hat er diesen Dienst übernommen und mit seiner „kräftigen Stimme“ und großem Engagement versehen und dabei für die Menschen die „Begegnung mit der Heiligen Schrift“ ermögicht und, wie es in der Diözese Rottenburg-Stuttgart üblich ist, die Kommunion ausgeteilt.
Franz Ott, der neben der Leitung des Wolfegger Kirchenchores auch den Rötenbacher Kirchenchor dirigiert, wurde für 25 Jahre in Wolfegg geehrt. Pfarrer Stegmaier hob dabei das musikalische Talent, den Fleiß, das Können und die spürbare Freude am liturgischen Dienst beider Geehrten besonders hervor. Mit einem herzlichen Vergelt‘s Gott im Namen der Kirchengemeinde Wolfegg und der Seelsorgeeinheit Oberes Achtal, dem sich auch der Gewählte Vorsitzende der Kirchengemeinde Wolfegg, Bernhard Fleischer, anschloss, dem Applaus der Gottesdienstbesucher, einem Gutschein und Blumen für die Ehefrauen der beiden Geehrten, brachte Pfarrer Stegmaier abschließend noch einmal seinen Dank und seine Anerkennung zum Ausdruck.
Übrigens, das sei am Rande vermerkt, hat Manfred Müller, der früher auch im Kirchengemeinderat und im ehemaligen Dekanat Waldsee aktiv war, den Schreiber dieser Zeilen mit der klassischen schwäbischen Berufungsformel „des wär doch ebbas für di“ motiviert und fast schon im klassischen Sinne „berufen“, ebenfalls zur Übernahme der Leitung von Wort-Gottes-Feiern bereit zu sein.